Zur Entstehung des modernen Shibas 

Inhalt:

Alle heutigen Rassen sind in bezug auf Aussehen und Charakter der Hunde das Ergebnis langjähriger Zuchtbemühungen. Diese Zuchtbemühungen setzten verstärkt im 18. und 19. Jahrhundert ein, bekamen einen Schub durch die Entdeckung der Mendelschen Erbgesetze und sind seitdem ungebrochen. Manche dieser so entstandenen Rassen sind fest mit bestimmten Personen verknüpft, z.B. der Cesky Terrier mit Franti¹ek Horák oder der Kanaan-Hund mit Rudolphina Menzel; bisweilen sind die Namen der Schöpfer sogar Bestandteil des Rassenamens wie beim Jack-Russel-Terrier.

Aber natürlich gab es schon vor dem Beginn des gezielten, selektiven Züchtens durch den Menschen eine Entwicklung (Evolution) der verschiedenen Hundepopulationen. Der Hund ist seit Jahrtausenden der Begleiter des Menschen und hat sich seitdem auch ohne Eingriff des Menschen verändert, gleichsam "von selbst", durch natürliche Selektion. Es gibt jedoch nur wenige Rassen, bei denen wir diesen Entwicklungsprozeß auch konkret verfolgen können. Zu diesen wenigen Rassen mit einem nachweisbaren Entwicklungsprozeß gehören die einheimischen Hunde Japans. In ihrem Fall können wir auf eine mehr als 2000-jährige Entwicklungsgeschichte zurückblicken.

top   Der Jomon-Hund als der gemeinsame Ursprung der japanischen Hunde 

In Japan gibt es mindestens 17 einheimische Hunderassen und Populationen (siehe Karte). Außer den bekannten sechs, von der FCI anerkannten Rassen (Akita bis Shikoku) ist vor allem der Ryukyu-Hund zu nennen, der nach seinem Herkunftsgebiet benannt ist, den Ryukyu-Inseln südlich der japanischen Hauptinseln. Um den Erhalt dieser Rasse kümmert sich eine eigene Organisation, die Ryukyu Inu Preservation Society, auf japanisch Ryukyu Inu Hozonkai. Daneben gibt es noch eigene Organisationen für den Mikawa aus der Präfektur Tokushima und den Satsuma aus der Präfektur Kagoshima, der bereits als ausgestorben galt.

Japanische Forscher haben in den letzten Jahrzehnten systematisch die Ursprünge der japanischen Hunde erforscht. Bei diesen Forschungen haben sich verschiedene Wissenschaftler verdient gemacht. Der Pionier der neueren Hundeforschung in Japan ist ohne Zweifel Katuaki Ota von der Universität in Nagano, der 1980 zwei fundamentale Artikel vorlegte, auf die sich japanische Wissenschaftler bis heute berufen. Leider ist dieser Bericht nur auf japanisch erschienen, aber es gibt wenigstens eine ausführliche englische Zusammenfassung und auch die Statistiken in den Artikeln sind englisch. [1]

Man muß weiterhin die Namen zweier Männer hervorheben, die verschiedene Forschungsteams anführten. Es sind dies Yuichi Tanabe von der Universität in Gifu und Nobuo Shigehara von der Universität in Kyoto. Beide Wissenschaftler haben in zahlreichen Publikationen unser Wissen um die einheimischen japanischen Hunde auf ein sicheres Fundament gestellt.

Yuichi Tanabe hat auf der Basis einer Gen-Analyse von mehr als 1500 japanischen Hunden nachweisen können, wann und auf welchen Wegen die ersten Hunde vom asiatischen Festland nach Japan kamen. [2] Demnach gelangten die ersten Hunde in zwei Einwanderungswellen nach Japan: einmal mit dem Jomon-Völkern von Südost-Asien aus über Taiwan und die Ryukyu-Inseln in der sog. Jomon-Periode (10.000 v.Chr. bis 300 v.Chr.); und ein zweites Mal mit Einwandern über die Koreanische Halbinsel in der sog. Yayoi-Periode (300 v.Chr. bis 300 n.Chr.) sowie der Kofun-Periode (300 bis 600 n.Chr.). Die eingewanderten Hunde aus diesen drei Epochen der Frühgeschichte Japans werden in der Forschung oft summarisch als Jomon-Hunde bezeichnet. Sie vermischten sich miteinander und sind nach Erkenntnissen von Prof. Tanabe und anderer Forscher der gemeinsame Ursprung aller einheimischen Hunde Japans.

Nobuo Shigehara hat diese These durch neue Gen-Analysen erhärtet. Er untersuchte die Erbsubstanz von 120 Hunden aus der Frühgeschichte Japans (zumeist Knochen-Überreste von der Jomon-Periode bis zur Kamakura-Periode im 14. Jahrhundert) und von 124 gegenwärtigen japanischen sowie 54 nicht-japanischen Hunden, um deren phylogenetische Verwandtschaft zu ermitteln. [3] Die Forscher an diesem Projekt um Prof. Shigehara kommen zu dem Ergebnis, daß die Hunde aus der Jomon-Periode die genetische Basis der heutigen japanischen Hunde bilden. Allerdings sind offenbar auch noch nach der Kamakura-Periode Hunde aus den Nachbarländern nach Japan gelangt und haben zum Gen-Pool beigetragen.

Yuichi Tanabe wiederum hat noch einmal den Anteil dieser genetischen Erbmasse im Hinblick auf den modernen Shiba spezifiziert. [4] Er unterscheidet dabei zwischen den drei Shiba-Varianten San'in Shiba, Mino Shiba und Shinshu Shiba. Tanabe kommt zu dem Ergebnis, daß der San'in Shiba durch die Vermischung der Jomon-Hunde mit den Hunden aus der Yayoi- und Kofun-Periode am stärksten genetisch beeinflußt wurde. Der Mino Shiba und der Shinshu Shiba, der heute über ganz Japan verteilt ist, wurden zwar auch deutlich, aber insgesamt weniger stark durch die späteren Hunde aus der Yayoi- und Kofun-Periode genetisch beeinflußt.

top   Der Shiba ein direkter Nachfahr des Jomon-Hundes 

Was bedeutet es konkret, daß der heutige Shiba genetisch durch den Jomon-Hund aus der Frühgeschichte Japans beeinflußt ist? Macht sich dieser Einfluß auch im äußeren Erscheinungsbild, dem Phänoptyp, bemerkbar?

Dank vieler Knochenfunde von Ausgrabungen haben wir ein sehr gutes Bild des Jomon-Hundes. Nach einer Rekonstruktion sah der Jomon-Hund so aus:

Der Jomon-Hund hatte folgende charakteristische Merkmale: (1) einen stämmingen Körperbau. (2) Einen flachen Stop. (3) Ein schmales Gesicht. (4) Eine relativ große Schnauze. Diese Gestalt hat sich beim Jomon-Hund über einen langen Zeitraum nicht verändert. [5]

Das äußere Erscheinungsbild erinnert nur wenig an die heutigen japanischen Rassen, allein die aufrechten Spitzohren und die Sichelrute finden sich bereits beim Jomon-Hund. Entscheidend ist aber ein anderes Merkmal. Die Analyse der Überreste von Jomon-Hunden lieferte die anatomische Erkenntnis, daß der historische Jomon-Hund die Größe des modernen Shibas hatte. [6] Der Jomon-Hund hatte bereits die gleichen Proportionen wie der heutige Shiba. Nur der Kopf wies charakteristische Unterschiede auf. Ein Vergleich der Schädel eines Jomon-Hundes und eines heutigen Shibas macht dies deutlich. Links ist der Schädel eines Jomon-Hundes zu sehen, rechts der Schädel eines heutigen Shibas:

Von oben gesehen ist für den Laien kaum ein Unterschied erkennbar. In der Seitenansicht ist der charakteristische Unterschied jedoch deutlich zu sehen: der Shiba hat einen markanteren Stop, einen kürzeren Nasenrücken und kürzere Fangzähne (links Jomon-Hund, rechts Shiba).

Das Erscheinungsbild der japanischen Hunde, die auf den Jomon-Hund zurückgehen, änderte sich allmählich, größtenteils infolge natürlicher Selektion. Ganz markant ist die Erhöhung des Stops, die bereits bei Hunden aus der Yayoi-Zeit (300 v.Chr. bis 300 n.Chr.) einsetzte und sich kontinuierlich bis zum Mittelalter (1200 bis 1600) verstärkte. Die folgenden Silhouetten verdeutlichen diese Entwicklung. Sie zeigen den Kopf eines Jomon-Hundes (1), eines Hundes aus dem Mittelalter (2) und den Kopf eines heutigen Shibas (3):

Die Entwicklung der japanischen Hunde ging in Richtung eines größeren Stops, einer kürzeren Schnauze und eines breiteren Gesichts. Insgesamt wurden die japanischen Hunde immer größer – bis auf den Shiba. Von allen heutigen japanischen Rassen hat der Shiba die größte morphologische Ähnlichkeit mit dem Jomon-Hund behalten. Shigehara und andere japanische Wissenschaftler sind sich sicher, daß der Shiba ein direkter Nachfahre ("direct descendant") des Jomon-Hundes ist. [7]

top   Die Herausbildung des modernen Shibas in der Edo-Zeit (1603-1868) 

Die allmählichen Veränderungen, die bei den japanischen Hunden bis zur Neuzeit zu beobachten sind, waren das nicht das Ergebnis von Zucht, sondern von natürlicher Selektion. Die japanischen Forscher führen dafür kulturelle Gründe an. Gegen Ende der Jomon-Periode wurde vom asiatischen Festland die Agrikultur (Reisanbau) eingeführt, wodurch sich der Lebensstil der Menschen und die Bedeutung der Hunde völlig wandelte. Der Jomon-Hund war ursprünglich ein unentbehrlicher Begleiter des Jomon-Menschens bei der Jagd. Durch die Einführung der Agrikultur verlor der Hund diese Bedeutung und wurde nur noch als Wachhund gebraucht. Es gab keine Bemühungen und auch keinen besonderen Grund, die japanischen Hunde durch Zucht weiterzuentwickeln. Dies entspricht – wie Nobuo Shigehara anmerkt – der allgemeinen japanischen Einstellung, die Natur so zu akzeptieren, wie sie ist und sie nicht zu verändern. Erst mit Beginn der Neuzeit änderte sich diese Situation.

Die Phase, in der eine Rasse durch selektives Züchten eine charakteristische Gestalt annimmt, wird in der Forschung "breed formation" [8] genannt. Selektiv bedeutet in diesem Zusammenhang das Verstärken erwünschter Rassemerkmale und das Eliminieren unerwünschter. Die klassische Zeit der breed formation war in Japan (wie auch in Europa) das 17. bis 19. Jahrhundert. In Japan wird diese Epoche als Edo-Zeit bezeichnet.

Die Edo-Zeit hat ihren Namen nach der neuen Hauptstadt Edo, dem späteren Tokio (vorher war Kyoto die Hauptstadt gewesen). Diese Epoche, auch als Tokugawa-Zeit bekannt, brachte Japan die längste Friedensperiode seiner Geschichte sowie eine besondere wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Es war gleichzeitig die Periode der totalen Abschottung Japans von der Außenwelt. Nur Vertreter des chinesischen Kaiserreichs und der Niederländischen Ostindien-Kompanie durften sich in Japan aufhalten, alle anderen Ausländer wurden verfolgt und getötet. Bezüglich der japanischen Hunde bedeutete dies, daß es nur in geringem Maße eine Vermischung mit ausländischen Hunden gab.

Haus- und Jagdhunde

Die Edo-Zeit brachte nicht nur eine kulturelle Blüte mit sich, sondern zeichnete sich vor allem dadurch aus, daß Wissenschaft, Kunst und Freizeitvergnügen nicht mehr ein Privileg der Oberschicht waren, sondern jedermann zugänglich waren. Es gab zum ersten Mal das, was wir heute als "Massenkultur" bezeichnen würden. Dazu gehörten auch die Hunde. Es kamen Schoßhunde in Mode (siehe Bild) und auch die einfachen Menschen hielten sich Haushunde nur so zur Freude. Mit anderen Worten, es entstand offenbar eine Nachfrage nach Haushunden, die von Züchtern bedient wurde.

 
Mizuno Rochô (1748-1836), "Sitzende Kurtisane mit Hund", um 1780.

Ein zweiter, weitaus gewichtigerer Umstand, der die Zucht von Hunden begünstigte, war völlig unabhängig von dieser Tendenz zum Haushund. Es war die Ausbreitung des Jagdwesens in Japan, die speziell dem Shiba zugute kam. [9] Der Shiba wurde zur Jagd auf Wildvögel eingesetzt, wobei er für zwei Eigenschaften berühmt war: nämlich Fasane und andere Vögel vom Boden aufzuscheuchen, so daß sie sich auf Bäume flüchteten (ageki-ryo = "Bäumen"); sodann die Geschicklichkeit, Enten durch lautes Bellen an einer Stelle zusammenzutreiben (yobiyose-ryo = "Entenläuten"). Heutzutage wird in Japan fast nur noch der Kishu zur Jagd auf Wildschweine verwendet, während früher auch der Shiba ein hervorragender und begehrter Jagdhund war.

Man kann davon ausgehen, daß gegen Ende der Edo-Zeit der Shiba durch Zucht im wesentlichen seine heutige Gestalt angenommen hatte. Auf den berühmten Bildern aus dieser Zeit, den ukiyo-e, sind jedenfalls Hunde zu sehen, die die typischen Erkennungszeichen haben: Spitzohren, eine hochgetragene, gerollte Rute und den "fuchsigen" Gesichtsausdruck. Ein Beispiel ist das Bild "Ein alter Priester verjagt einen Hund" von Onishi Chinnen (1792-1851):

top   Der Shiba-Standard 

Hiroshi Saito Die Phase der breed formation kann in der Regel dann als abgeschlossen angesehen werden, wenn von einer Rasse die Zuchtvorschriften in einem Standard fixiert und von einem der großen Hundeverbände anerkannt sind. Im Falle des Shibas wäre dies der Standard von 1935, der auf den Ergebnissen der Feldforschung der berühmten Gruppe um Dr. Hiroshi Saito (Bild) basiert. Diese Gruppe hatte 1928 die "Gesellschaft zum Erhalt der japanischen Hunde" (Nihonken Hozonkai, abgekürzt NIPPO) gegründet und 1934 den ersten Standard für die sechs japanischen Rassen formuliert. Hinsichtlich des Shibas waren es vor allen Hunde aus den Bergregionen Japans, also Shibas, die zur Jagd benutzt wurden, auf die sich Dr. Saito und seine Leute stützten. 1935 wurde dieser Standard als sog. NIPPO-Standard an Hundeverbände in aller Welt verschickt. Er wurde vom Japanischen Hundeverband JKC 1987 und 1993 überarbeitet und gilt seitdem für alle Shiba-Züchter.

Vergleicht man die beiden Versionen des Standards mit Blick auf typische Merkmale des Shibas, stellt man erstaunliche Unterschiede fest (siehe den Nachdruck der beiden Standards in der englischen Version dieser Webseite). So ist der Nippo-Standard von 1935 noch sehr lax was z.B. die Form der Rute oder die zulässigen Fellfarben betrifft. 1935 war noch nicht eine gerollte oder sichelförmige Rute vorgeschrieben, sie konnte auch gerade ("straight") oder kurz sein. Bei den Fellfarben waren sogar 9 Farbtöne erlaubt (gelbbraun, weiß, weizenfarben, schwarz, black & tan sowie vier verschiedene Grautöne). Erst 1987 wurde dies auf die heute gültigen Maßstäbe korrigiert. Damit war die Phase der breed formation endgültig abgeschlossen, zu einem Zeitpunkt, als schon längst die ersten Shibas in Amerika und Europa eingeführt waren. Das Bild vom Shiba, das wir heutzutage alle vor Augen haben, ist noch sehr jung.

top   Und der Jomon Shiba? 

Der sogenannte Jomon Shiba ist kein Vorfahr des Shibas. Im Gegenteil, er ist ein zeitgenössischer, "künstlicher" Bruder mit Zügen des japanischen Urhundes. Der Hintergrund ist folgender.

In Japan haben sich vor einigen Jahrzehnten Hundeliebhaber vom ursprünglichen Verband NIPPO abgespalten und in der neuen "Gesellschaft für den Erhalt des Shiba-Hundes", japanisch "Shiba Inu Hozonkai" (abgekürzt SHIBAHO) zusammengeschlossen. Ihr erklärtes Ziel war es, den gegenwärtigen Shiba durch Zucht wieder dem historischen Jomon-Hund ähnlicher zu machen. Sie kreuzten zu diesem Zweck den Shinshu Shiba mit Shibas aus der Präfektur Akita. Der auf diese Weise neu gezüchtete Shiba heißt jetzt Jomon Shiba, eine Zeitlang wurde er auch als Akita Shiba bezeichnet.

Die Shibaho-Züchter stören sich am "niedlichen" Aussehen des heutigen Shibas, sie möchten ihm sein ursprüngliches, "wildes" Aussehen zurückgeben. Zu diesem zu netten Aussehen trägt nach ihrer Meinung vor allem der relativ hohe Stop des Shibas bei. Dem Jomon Shiba wurde daher durch Zucht ein viel flacherer Stop verliehen, die ganze historische Entwicklung zu einem markanten Stop des Shibas wurde gleichsam wieder rückgängig gemacht.

Ein Vergleich des rekonstruierten Jomon Hundes und des neu geschaffenen Jomon Shibas (linkes Bild) zeigt, daß die Shibaho-Züchter ihrem Ideal offenbar recht nahe gekommen sind. Als eigenständige Rasse ist der Jomon Shiba aber nicht anerkannt.

Anmerkungen
[1] Katuaki Ota: The dog, its domestication and development, with special reference to the origin of the native Japanese dog; und Morphological studies of Japanese native dogs, Report of the Society for Researches on Native Livestock 9 (1980), pp. 53-94 und 95-129; englische Zusammenfassung pp. 232-237.
[2] Yuichi Tanabe: The origin of Japanese dogs and their association with Japanese people, Zoological Science 8, No. 4 (1991), pp. 639-651.
Y. Tanabe, K. Ota, S. Ito et al.: Biochemical-genetic relationships among Asian and European dogs and the ancestry of the Japanese native dog, Journal of Animal Breeding and Genetics 108 (1991), pp. 455-478.

Eine deutsche Studie diskutiert die Ergebnisse von Tanabe im Vergleich zu Untersuchungen anderer Forscher, die nur auf japanisch veröffentlicht wurden; siehe Ulrike Thiede: Auf Haustierspuren zu den Ursprüngen der Japaner. Vorgeschichtliche und frühgeschichtliche Haustierhaltung in Japan, München 1998, S. 73-85.

[3] Naotaka Ishiguro, Naohiko Okumura, Akira Matsui, Nobuo Shigehara: Molecular Genetic Analysis of Ancient Japanese Dogs, in: Susan Janet Crockford (ed.), Dogs Through Time. An Archaeological Perspective. Proceedings of the 1st ICAZ Symposium on the History of the Domestic Dog. Eighth Congress of the International Council for Archaeozoology, Oxford 2000, pp. 287-292.
Naohiko Okumura, Naotaka Ishiguro, Masuo Nakano, Akira Matsui, Nobuo Shigehara, Toyohiko Nishimoto, Makoto Sahara: Variations in mitochondrial DNA of dogs from archaeological sites in Japan and neighbouring islands, Anthropological Science 107, No. 3 (1999), pp. 213-228.
[4] Yuichi Tanabe: Genetic Evidence for the Routes Dogs Took to Japan, in: Michiko Chiba, Yuichi Tanabe, Takashi Tojo, Tsutomu Muraoka: Japanese Dogs. Akita, Shiba, and Other Breeds, Kodansha International, Tokyo, New York, London 2003, pp. 66-69.
[5] Nobuo Shigehara: Morphological changes in Japanese ancient dogs, Archaeozoologia VI/2 (1994), pp. 79-94.
[6] Für Details bezüglich der einzelnen Körpermaße beim Shiba und beim Jomon-Hund siehe Nishinakagawa, H., Matsumoto, M., Otsuka, J., Kawaguchi, S.: Skeletal Remains of Domestic Dogs from Jomon and Yayoi Sites in Kagoshima Prefecture, Journal of the Anthropological Society of Nippon 100, no. 4 (1992), pp. 485-498.
[7] Nobuo Shigehara, Hitomi Hongo: Ancient remains of Jomon dogs from Neolithic sites in Japan, in Dogs Through Time [Anm. 3], pp. 61-67 (p. 65).
Nobuo Shigehara, Satoru Onodera, Moriharu Eto: Sex Determination by Discriminant Analysis and Evaluation of Non-metrical Traits in the Dog Skeleton, in: Susan J. Crockford: Osteometry of Makah and Coast Salish Dogs, Archaeology Press, Simon Fraser University, Burnaby, British Columbia, Canada, 1997, pp. 113-126.
[8] A.-K. Sundqvist, S. Björnerfeldt, J. A. Leonard et. al.: Unequal contribution of sexes in the origin of dog breeds, Genetics 172 (2006), pp. 1121-1128.
[9] Tsutomu Muraoka: Hunting and Japanese Dogs, in Japanese Dogs [Anm. 4], pp. 74-81.

© Dr. Holger Funk 2006

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